- 5148 - 1332. September 26. o. O. (dat.). Cosme et Damiani. Ulrich de Syffridi villa (Seifersdorf, Kr. Ohlau) und Ingram de Laurencii villa (Lorzendorf, Kr. Ohlau) bekennen, dass vor ihnen der ehrbare Mann der Schulze Tilmann mit Zustimmung seiner Ehefrau und seines Stiefsohnes Johann seine Schultisei in dem halben Theil des Dorfes Arnoldisdorfh (Arnsdorf, jetzt ein Theil von Klein-Stannowitz), im Ohlau er Distrikt nach den Gewässern (sc. der Oder) zu gelegen, mit den zwei Freihuben, einem Freigarten, dem dritten Gerichtspfennig von dem halben Dorfe und einer freien Trift für 200 Schafe dem ehrenwerthen Mann Johann gen. Schikfus verkauft und aufgelassen hat. Von dieser Schultisei ist mit einem Pferde im Werthe von 2 Mk. polnischer Zählung zu dienen, dessen eventueller Verlust erstattet weiden muss. Sollte ein älteres Privileg, das diesem zum Schaden gereicht, zum Vorschein kommen, soll es ungültig sein. Z.: Ekhard von Solcz, Ulrich der Schneider, Arnold de Monte (Bergel, Kr. Ohlau), Hanko von Grunow (Grunau), Konrad Kurczow (Kurtsch), Walther von Arnoldisdorf (Arnsdorf) und Konrad gen. Pfingsten (Pentecostes). Or. im Bresl. Staatsarch. Breslau Vincenzstift 213 mit den beiden wohlerhaltenen Siegeln der Ausstellers, das eine an gelber Seidenschnur mit getheiltem Schild, dessen eine Hälfte glatt, die andere anscheinend mit drei Mauerzinnen belegt ist, mit der Umschrift S. ULRICI D' SIFRITZDORF , das andere an rother Seidenschnur im Schilde das Einhorn mit der Umschrift S. INCRAMI D' WABRINCISTORF †, (1315 Wavrencycz, Lorzendorf bei Ohlau, Reg. 3496). Wegen der Datirung vgl. Grotefends Chronologie 2. Auflage, S. 31. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |